Sexualleben ... fast ein Tabuthema . Auch hier gibt es schwache und starke Regeln . Natürlich müssen wir zwischen weiblichen und männlichen Dackeln unterscheiden . Rüden können immer , Weibchen nur alle 6-9 Monate .
Wie man sein Verhalten gegenüber dem Geschlechtstrieb anlegt , hängt von Deinen persönlichen Ansichten und dem Leidensdruck des Dackels ab .
Rüden können durch läufige Hündinnen so stark in Ihrem Verhalten auf das andere Geschlecht fixiert sein , das man fast nicht an einer Kastration vorbeikommt . Das Ergebnis ist ein ausgeglichenes Tier , das wieder in der Lage ist normal in seiner Umwelt zu agieren . Erfahrene Deckrüden wissen genau , dass es sich nur in der Stehitze lohnt sich einer läufigen Hündin zu nähern . Jungtiere wissen das noch nicht ; ihr Chemielabor/ihre Nase hat das noch nicht gelernt .
Weibchen leiden mitunter während der Scheinschwangeschaft so stark an mütterlichen Trieben , dass Herrchen/Frauchen , einer Kastration zustimmen . Wie groß nebenbei der Vorteil ist , keinen Brustkrebs beim eigenen Tier zu erleben , sei dahingestellt . Eine Kastration kann durchaus den Charakter einer Hündin verändern , ... oder auch nicht .
Züchter gehen mit diesem Thema etwas entspannter um , was in der Natur der Sache liegt . Rüden sind in dem Geschäft oft hormongesteuert , so wie die Weibchen auch . Wir kennen Dackeldamen , die jeden Rüden abbeißen , sollte er sich zu stark für ihr Pfläumchen interessieren und während der Stehhitze bereitwillig das Schwänzchen zur Seite klappen .
Nun zu dem was ein Tabuthema ist . Selbstbefriedigung . Jeder entscheide selber ob , wie und in welchen Maße er seinem Dackel aus der Not hilft , so er Not hat . Verantwortungsgefühl und ein gesunder Menschenverstand sind da recht hilfreich . Unterdrückte Sexualität ist auf Dauer der Hunde-Psyche nicht zuträglich .
Zu diesem Thema gibt es so viele Meinungen , wie es Mitglieder im Verein hat . Daher der Rat : Suche das Gespräch mit Hundeführern denen Du vertraust und bilde Deine eigene Meinung .